Über uns

Marianne Leemann gründete das  Ensemble Barock Nord West im Jahr 2014. Das Orchester trat in verschiedenen Zusammensetzungen auf, je nach Thema der Konzertreihe. Der Schwerpunkt lag vor allem bei alter irischer, schottischer und nordischer Musik, die Arrangements für die jeweiligen Instrumente stammten aus ihrer Feder. Ab 2017 beteiligten sich immer mehr junge Profimusikerinnen und Musiker der Schola Cantorum von Basel am Ensemble. Zugleich wurde das Repertoire erweitert auf Musik jenseits des Atlantiks, aber auch spanische, italienische und griechische Musik fanden Eingang in die Programme.

Marianne absolvierte ein Klavierstudium am Konservatorium in Zürich (heute HdKZ) und genoss eine Ausbildung in klassischer Gitarre. Als promovierte Historikerin* hat sie sich auch ausgiebig mit der Musikgeschichte und der Rolle der Musik in Irland und den anderen Ländern beschäftigt, was sie bei den Konzerten oft in die Ansagen der Stücke einfliessen lässt um das Publikum auf die Musik einzustimmen. Immer wieder reizt es sie, neue Wege zu gehen und die musikalische Zusammenarbeit mit Musikerinnen und Musikern anderer Genres zu suchen. Das war unter anderem 2018 und 2020 der Fall. Die Folk- und Bluegrassformationen "The Lonely Heartstring Band" aus den USA und "The Original Five" aus Schweden realisierten zusammen mit dem Ensemble das Programm Classic Meets Folk, woraus die erste CD entstand.

Zu ihrer weiteren Tätigkeit als Historikerin siehe Homepage http://www.geschichte-leemann.ch

Die Ukrainische Geigerin und Sängerin Mariia Perekrestenko wurde 1998 in Kyjiw in eine Musikerfamilie hineingeboren. Schon sehr früh hat sie angefangen zu singen. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ersten Violin- und Klavierunterricht an der Viktor Kosenko Musikschule der Stadt Kyjiw. Ihren ersten Erfolg feierte sie mit 8 Jahren am internationalen Wettbewerb „Arena Pont“ auf der Krim mit dem 1. Preis in der Kategorie Gesang. Ein Jahr darauf debütierte sie ebenfalls mit der Geige und erhielt den 3. Preis an einem städtischen Musikwettbewerb in Kyjiw. Während ihres Studiums an der Musikschule und im College bei Reinhold Glière Kyjiwer Städtischer Musikakademie bei Andrii Fesiuk, ist Mariia Preisträgerin nationaler und internationaler Musikwettbewerbe in den Kategorien Violine («Klassischer Meridian», Kyjiw, «I.C.M.U.», Odesa), Gesang («Art Premier», Kyjiw) und Musiktheorie geworden. Weiter trat sie auch an Klavierfestivals auf. Gleichzeitig nahm sie privaten Jazz - Gesangsunterricht bei der in Osteuropa bekannten Star- Coachin Irma Gviniaschvili. Das Leben führte die Musikerin in die Schweiz. Sie absolvierte ihren Bachelor (2020) und Master in Performance (2022) an der Hochschule Luzern - Musik, wo sie nun auch ihren Master in Musikpädagogik in der Violinklasse von Igor Karsko macht. Neben dem Studium ist Mariia aktives Mitglied in verschiedenen Orchestern und Kammermusikgruppen der Schweiz («Ars Excelsis Ensemble», «Jugendsinfonieorchester Thurgau», «Junge Philharmonie Zentralschweiz»). Mit der „Lucerne Chamber Philharmony“ bestritt Mariia 2019 eine Konzertreihe in China. Sie arbeitet auch intensiv an ihrem Soloprogramm und nimmt dafür an Meisterkursen mit renommierten Musikern, wie Paul Cortese (Viola), Valeriy Sokolov und Tamas Vascharcheli (Geige), teil. Mariia ist nicht nur vom Konzertieren, sondern auch von der pädagogischen Tätigkeit begeistert. Von 2018 bis Ende 2019 hat sie Violine, Klavier und Gesang an der Schule «Skazka - Zug» in Baar, Schweiz unterrichtet. Zurzeit leitet sie privat ihre eigene Klasse und organisiert regelmässig Konzerte mit ihren SchülerInnen. Als Sängerin, ist Mariia seit Dezember 2020 mit dem Vokalquintett „Melos“ zu hören.

Adrián Blanco Peñaranda wurde in Burgos (Spanien) geboren, wo er sein Studium der klassischen Gitarre begann. Diese Studien schloss er in Salamanca (Spanien) bei Professor Hugo Geller ab, wo er auch seinen ersten Zugang zur Alten Musik fand und Renaissancelaute, Barockgitarre und Theorbe lernte.
Danach zog er nach Basel, wo er seine Ausbildung als Lautenist an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis bei den Professoren Hopkinson Smith, Julian Behr und Peter Croton fortsetzte.

Er hat als Solist oder als Teil von Ensembles in der Schweiz, Deutschland, Portugal, Frankreich und Spanien gespielt und teilte sich das Szenario mit Olivier Baumont und Javier Artigas (XL Internationales Festival für Alte Musik Daroca, 2018); als Teil des Orquesta Barroca de Salamanca (Barockorchester Salamanca) und Julia Doyle im nationalen Konzertzyklus des CFNM -Nationales Zentrum für Musikalische Difussion- (2019), mit der Barockformation Aula Salinas im Rahmen des V Music Festival Antonio de Cabezón (2019), als Mitglied des Ensemble Avventura (2020), Ensemble BarockNordwest (2019-), als Teil des Balthasar-Neumann-Chor & Ensemble (2021), Le Concert Idéal (2020-), Concierto Ibérico (2022), Ensemble Mozaïque (2023) und andere.

Ruth Frei spielte in verschiedenen Folk- und Oldtime-Formationen, bevor sie Mitglied des Ensembles wurde. Mit einer langjährigen Ausbildung in klassischer Gitarre (Schwerpunkt spanische und südamerikanische Gitarrenmusik) im Hintergrund verbindet sie nun Elemente der verschiedenen Genres in ihrem Gitarrenspiel.

Johannes Christopher Staak ist in Tallinn, Estland geboren und tritt als Sänger und Multiinstrumentalist auf, der sich hauptsächlich auf die Musik des Mittelalters und der Renaissance konzentriert, unter anderem auf den Gregorianischen Gesang. Nach einem Instrumentalstudium - Saxophon - sowohl in der klassischen Musik als auch im Jazz, begann er seine Karriere als Sänger in den estnischen Ensembles "Rondellus" und "Heinavanker". Christopher hat bei renommierten Sängern und künstlerischen Leitern wie Uku Joller, Kaia Urb, Marcel Perès, Baptiste Romain and Dominique Vellard studiert. Sein Masterstudium hat er im Jahr 2021 bei Katarina Livlianic an der Schola Cantorum Basilensis (Basel) abgeschlossen.

Er erforscht unter anderem die weitreichenden Möglichkeiten des Bordun-Gesangs wie auch der Bordun-Instrumente. Die Bedeutung der Sozialkritik in der Alten Musik ist ebenfalls Inhalt seiner Forschungstätigkeit.

In seinen Aufführungen und Aufnahmen hat sich Christopher mit verschiedenen Musiktraditionen auseinandergesetzt, darunter mit estnischen Runenliedern und korsischen Gesängen. Aber auch zeitgenössische, ja sogar elektronische Musik gehören zu seinem Repertoire.

Vor einigen Jahren war er musikalischer Leiter der Kathedrale St. Peter und St. Paul in Tallinn und arbeitete regelmässig mit dem estnischen Kunstmuseum zusammen. Mit der Vokalgruppe "Heinavanker" hat er mehrere Länder in drei Kontinenten bereist und ist dort aufgetreten.

Priscila Gabrielle Rodrigues ist ist eine brasilianische Violinistin und spielt seit 2020 im Youth Orchestra of Bahia (NEOJIBA). Mit diesem Orchester nahm sie als erste Geige an Konzerten, Tourneen und Festivals in bedeutenden Konzertsälen in Brasilien, Europa und in den USA teil und begleitete renommierte Solistinnen und Solisten.  Sie spielte auch als Solistin unter der Leitung von Chiara Banchini und gewann den Preis als herausragende Instrumentalistin beim ersten Festival der Musikuniversität von Salvador. Zusammen mit dem Carybé Quartett trat sie seit 2015 bei Festivals und in Konzertsälen in ganz Brasilien auf. Sie beteiligte sich auch als Performerin und Komponistin an einer afroamerikanischen Produktion in Brasilien.

Seit vier Jahren studiert Priscila Barockvioline an der Schola Cantorum Basilensis bei Amandine Beyer und wird ihr Studium bald mit dem Master abschliessen. 

Auch in Europa hat sie an Konzerten und Festivals mit bedeutenden Musikerinnen und Musikern wie Martha Argerich, Leila Schayegh, Jörg Andreas Bötticher, Pablo Valetti, Rachel Podger und Václav Luks gespielt.